Geschichte des Spitals

Das Spital wurde 1960 vom katholischen Orden der Medical Mission Sisters gegründet. Bereits 1963 hatte das Spital eine Kapazität von 100 Betten. Gleichzeitig wurde eine Schwesternschule eröffnet, welche bis heute Jahr für Jahr zwischen 20 und 40 diplomierte Krankenschwestern hervor gebracht hat. Der letzte Ausbau des Spitals fand im Jahr 1974 statt. Die meisten der zum Betrieb und Aufbau benötigten Gelder wurden durch die Medical Mission Sisters in Holland aufgetrieben.

Die ärztliche Versorgung wurde durch Personal von MEMISA (Medicus Mundi Holland; heute Cordaid) gewährleistet, welche eine Versorgung mit mindestens zwei Ärzten über die Jahre hinweg aufrecht erhielt. Zu Beginn der 90er Jahre zog sich MEMISA aus verschiedenen Gründen aus Phalombe zurück, so dass viele operative Tätigkeiten eingestellt werden mussten.

1993 wurde der mittlerweile kritische Zustand entschärft, indem ein Schweizer Ehepaar die ärztliche Leitung des Spitals übernahm. In diese Zeit fällt der Beginn des Engagements des Vereins Pro Phalombe. Die schweizerische Arbeit wurde anerkannt und führte unter anderem zu einem Wiedereinstieg von MEMISA. Dies war ein wichtiger Faktor, um die Fortsetzung des Betriebs des Spitals Phalombe zu gewährleisten. 1994 wurde das Spital offiziell der katholischen Landeskirche übergeben.